Induktive Erwärmung zylindrischer Stahlabschnitte mit ø19-40 mm

ITG Induktionsanlagen GmbH

Induktionserwärmung von Stahlabschnitten auf keramischer Kette

Die keramische Kette wurde entwickelt, um bei Einsatz einer induktiven Erwärmung die Vorteile eines Kettentransportes nutzen zu können.

Bei einer Kette, die aus metallischen Kettengliedern besteht, wird – bedingt durch das elektromagnetische Feld – ein Strom in die Kette induziert. Die Kettenglieder können sich dadurch bis zum Schmelzpunkt erwärmen. Aus diesem Grund kann eine metallische Kette nicht in einem Induktionsofen eingesetzt werden. Bei der keramischen Kette kann kein Strom in den Bauteilen der Kette fließen, da keramische Bauteile elektrisch nicht leitend sind.

Eine geringe Erwärmung der Kette erfolgt nur durch die Wärmeleitung der Bauteile, die auf der Kette liegen. Die keramische Kette besteht aus Kettengliedern, welche aus einer Sinterkeramik hergestellt werden. Die Verbinder der einzelnen Kettenglieder sind ebenfalls aus Keramik. Die Kette läuft auf einer keramischen Tragschiene und wird so unterstützt bzw. geführt. Durch die Eigenschaft der Keramik, ein schlechter Wärmeleiter zu sein, können Bauteile bis zu einer Temperatur von 1.200 °C erwärmt und auf der Kette transportiert werden. Die Reibung zwischen der Tragschiene und der Kette ist sehr gering, und damit entsteht so gut wie kein Verschleiß bzw. Abrieb.

Die Vorteile eines Kettentransportes bleiben somit alle erhalten; die Nachteile (Erwärmung einer metallischen Kette durch die Induktion) konnten durch die Verwendung von keramischen Bauteilen egalisiert werden.